BNE-Konzept

Die Eckpfeiler des BNE-Hort-Konzepts

Folgende Punkte sind uns wichtig für die Kinder:

  • Herstellung eines in weiten Teilen der Gesellschaft bereits verloren gegangenen Bezugs zur Natur.
  • Ausleben des natürlichen Bewegungsdrangs der Kinder nach der Schule.
  • Kompetente Begleitung der Hausaufgabenerledigung stellt ein weiteres zentrales Element dar.
  • „Lernort Natur“ stellt den Rahmen dar, um gemeinsam Fähig- und Fertigkeiten für die Gestaltung einer „gelingenden Zukunft“ zu entwickeln.
  • Professioneller Koch sorgt für eine ausgewogene, gesunde, frische und energiespendende Ernährung (100% Bio).
  • In regelmäßig stattfindenden „KochWochen“ erlangen die Kinder selbst Kenntnisse über benötigte Zutaten, das Kochen und die Hintergründe der Produktion unserer Nahrungsmittel.
  • Ausgewogene geschlechts- und altersgemischte, sowie im Idealfall multikulturelle Zusammensetzung der Gruppen fördert das gegenseitige Lernen voneinander.
  • Regelmäßige Ausflüge oder Besuche interessanter Persönlichkeiten läßt alle Beteiligten über den eigenen „Tellerrand“ des Horts hinausblicken.

Zukunftsorientierte Kinderbetreuung: Das innovative Hortkonzept der naturindianer

Eine Verstetigung des von der UNESCO und dem Bayerischen Umweltministerium ausgezeichneten Kinderbetreuungskonzepts wird nun in Form des naturindianer BNE-Horts erfolgreich in die Tat umgesetzt.

Im Folgenden finden Sie eine kurze Skizze unseres pädagogischen Konzeptes:

Hier können Sie die Elternkonzeption naturindianer-Hort am Agilolfingerplatz als pdf-Dokument auf Ihren Rechner laden!

Allgemeine Bemerkungen zu unserem Schwerpunkt: Bildung zu einer nachhaltigen Entwicklung

Die Konzeptionierung des naturindianer BNE-Horts stellt eine Weiterentwicklung des sehr erfolgreich etablierten Konzepts der Waldkindergartenbewegung in den Bereich der Nachmittagsbetreuung an Grundschulen dar, erweitert um die Komponenten einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirkt.

(BNE-Portal der deutschen UN-Kommission)

Unser Bild vom Kind und den ErzieherInnen in ihrer Umwelt

Wir möchten jedes einzelne Kind, das unseren Hort besucht, auf seinem eigenständigen Weg begleiten und es dabei unterstützen, im Zusammen-Spiel mit seinen Mitmenschen nachhaltige Strategien für eine gelingende Zukunft zu erproben.

Nach dem Grundsatz von Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun!“ nehmen wir jedes Kind von da mit, wo es sich gerade in seiner Entwicklungsphase befindet. Wir begleiten deren Lernprozesse, geben sie ihnen jedoch nicht vor.

Unsere Verpflichtung gegenüber den Kindern:

  • Hortleitungen und Hilfskräfte setzen konsequent das pädagogische Konzept der naturindianer BNE-Horte um
  • Die Kinder werden immer wieder ermutigt, herausgefordert und es wird ihnen neues zugetraut.
  • Den Kindern wird Orientierung und Halt gegeben.
  • Die ErzieherInnen sollen die Welt mit den Augen des Kindes sehen: selbst neugierig sein und Fragen stellen.
  • Sie sollen keine fertigen Lösungen vorgeben, sondern beim Finden der Lösung helfen.
  • Die Kinder haben Gelegenheit, Fragen zu stellen und erleben ErzieherInnen, die ihre Fragen ernst nehmen und ihnen bei ihrer Entdeckungsfreude Zeit lassen.
  • Die Kinder konstruieren sich ihr Wissen selbst, sie sind aktiv in ihrem eigenen Lernprozess.
  • Die ErzieherInnen sind sich ihrer Vorbildfunktion bewußt und entwickeln zusammen mit den Kindern nachhaltige Verhaltensmuster.
  • Die ErzieherInnen begleiten die Kinder körperlich wie seelisch gewaltfrei.
  • Kinder haben Rechte! Alle ErzieherInnen und pädagogischen Hilfskräfte kennen die UN-Kinderrechtskonvention und erkennen deren Inhalte vorbehaltlos an!

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Unser besonderes Raumkonzept

Das Besondere am naturindianer BNE-Hortkonzept ist, ähnlich dem Konzept eines Waldkindergartens, dass die Kinder, so oft es die Witterung erlaubt, draußen in der freien Natur herum streifen. Ein möglichst naturnahes Gelände ist hierfür ideal geeignet.

Als Schutzraum dienen Tipis und Bauwägen. Für die Erlangung der Betriebserlaubnis einer derartigen Einrichtung sind 4 Dinge essentiell:

  • Unmittelbare Nähe zu der Schule, die ein Großteil der Hortkinder besuchen.
  • Ein „befestigter“ Raum für Mittagstisch und Hausaufgabennutzung.
  • Zugang zu Toiletten, getrennt nach Jungen und Mädchen.
  • Ein naturnahes Gelände in der Nachbarschaft.

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Unser besonderes Profil

Horte, die in ihrem Profil das Leitbild einer Bildung zur Nachhaltigkeit manifestiert und direkt als Ziel und Orientierung ausgegeben haben, gibt es bisher (Stand Mai 2010) deutschlandweit selten.

Um mit den Kindern den eigenen Lebensstil und das Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen ist es wichtig, dass den Kindern auch durch die Rahmenbedingungen eine Orientierung geboten wird, wie nachhaltige Entwicklung im Alltag umsetzbar ist.

Dazu gehört ein nachhaltiges Ressourcenmanagement ebenso wie das umweltschonende Verhalten aller am Hort Beteiligten.

Hier einige Beispiele:

  • Ökologisch produzierte Nahrungsmittel
  • Umweltschonend hergestelltes Büro- und Spielmaterial
  • Ökologisch vertretbare Energieversorgung und Abfallvermeidung
  • Wo Nachhaltigkeit noch nicht „optimal umgesetzt“ wurde, legt man sich eine Selbstverpflichtung auf, aus eigenem Antrieb Abhilfe zu schaffen

Durch das besondere Raumkonzept (siehe oben) und ein vielfältiges Methodenspektrum können lehrplanbezogene Themen in einem schulfernen und inspirierenden Umfeld aufgenommen und über Projekte und Themenwochen erleb- und somit begreifbar gemacht werden.

Ideen werden hier ständig geboren und fallen auf fruchtbaren Boden!

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