Das war unser Motto bei dem Abschiedszelten der Viertklässler.
Wir starteten am Freitagabend am Candidplatz und machten uns auf den Weg zu unserem Wochenendziel nach Egling.
Zum Glück hatten wir einen Liefer- und Abholservice, der uns die Zelte, Ausrüstung, Kleidung… direkt ans Lager brachte. Dies ersparte uns so manche Schlepperei, Muskelkater und wir hatten bei der Ankunft volle Power zur Erkundung des Geländes und für das Auslegen der ersten Häusen im See .


Die Zelte waren schnell aufgeschlagen, das Lagerfeuer brannte und wir konnten den ersten Abend gemütlich ausklingen lassen.
Bis ganz tief in die Nacht hinein hörte man aufgeregtes wispern und flüstern, dass beim Anbruch der Dämmerung immer lauter wurde.
Am Samstag wurden wir mit den Vögeln wach und konnten somit den Tag von Sonnenaufgang bis Untergang nutzen.
Nach dem Frühstück ging es erst einmal darum, uns Gedanken über Freundschaft zu machen und die Kinder bekamen folgendes Gedicht mit auf ihren Sologang:
Ein Freund …
Akzeptiert Dich wie du bist
Bringt Dich zum Lachen
Charmant sagt er dir auch mal die Meinung
Denkt nie schlecht über Dich
Erklärt dir Dinge, die Du nicht verstehst
Freut sich mit Dir
Glaubt an Dich
Hilft Dir wenn Du nicht mehr weiter weißt
Ist immer ehrlich zu Dir
Jagd Dir keine Angst ein
Klagt nie über Dich
Liebt Dich so wie Du bist
Meint es stets gut mit Dir
Nimmt Dich auch mal in den Arm
Ordnet Dein Leben manchmal wieder richtig
Passt auf Dich auf
Quält Dich nicht mit bösen Dingen
Richtet Dich wieder auf
Sieht wenn Du traurig bist
Tröstet Dich
Urteilt nicht über Dich
Verzeiht Deine Fehler und Schwächen
Weint auch mit Dir
X-beliebig Bist Du ihm nicht
Y manchmal fällt auch ihm nichts mehr ein 🙂
Zieht mit Dir durch ganze Leben
Was ist eigentlich Freundschaft
Freundschaft ist die tiefe Verbundenheit
zu einem Menschen, dem man vertraut,
sein Herz in die Hände legt,
und zu wissen dieser Mensch ist immer da für mich,
in jeder Zeit, und ich bin da für ihn!
Man kann zusammen lachen, sich für den andern freuen,
mich miteinander freuen!
Man geht durch Höhen und Tiefen miteinander,
hilft dem anderen auf wenn er nicht mehr kann!
Das ist Freundschaft! Und die, die eine solche haben sollten sie nicht so leichtfertig aufgeben!
(Quelltext: unbekannt)
Danach ging es mit Gelände-, Entdeckungs- und Sinnesspielen weiter. Wir halten zusammen, wir bauen aufeinander und haben Spass miteinander – das war das Motto an diesem Vormittag.





Nachmittags wurde es Tierisch.
Olly kam zu uns und brachte erst einmal Honigwaben mit Larven und auch, in den Waden eingeschlossenen Honig mit.


Jeder durfte, wenn er mochte, von dem Mitgebrachten naschen. Dabei war deutlich zu erkennen, wie unterschiedlich Geschmäcker doch sind 🙂

Die Theorie zum Thema Fischen folgte im Anschluss. Welche Köder sind am besten, wie werden die Fische am optimalsten angelockt, wie werden sie aus dem Wasser geholt und vor allem auch getötet und zubereitet. Fangen wir Fische nur zum Spass und verletzen sie durch den Haken oder holen das aus dem See, das wir auch essen können… Diese Fragen und noch viele mehr wurden vorab besprochen.

Danach gingen wir gleich, bis zum frühen Abend von der Theorie in die Praxis über.
2 Forellen und ein Saibling kamen dann am Abend auf unseren Grill.


Mit richtig vollen Mägen, ließen wir den Tag mit Kartenspielen und Geschichten erzählen am Lagerfeuer ausklingen. In dieser Nacht, war außer, einiger, kurzer, gelegentlicher Schnarcher, nichts mehr zu hören 😉
Am Sonntag ging die Sonne auf und alle Kinder ließen sich davon nicht aus ihrem Schlafe reißen.
Halb verschlafen kamen sie dann zum Frühstück und stärkten sich für die anstehende Schatzsuche.
Proviant wurde in der Nacht von Waldtrollen gestohlen und im umliegenden Wald versteckt.
Rätsel gab es zu lösen, Schlösser zu knacken und Hindernisse als Team zu überwinden.






Ganz am Schluss wurde es nochmals so richtig tiefgründig und die Kinder konnten einander sagen, was sie mit einem erlebt habe, was sie am anderen schätzen und für die Zukunft wünschen
.
Mit diesen herzlichen Worten ließen wir das Abschiedswochenende ausklingen und machten uns auf die Heimreise.
Müde aber glücklich fielen die Kinder in die Arme der Eltern 🙂